Einverstandensein

Allgemein

Bacardi Razz, Raspberry Flavoured natürlich, mit Sprite, beschichtet mit tiefgefrorenen Himbeeren, dazu eine lässig aus dem Handgelenk geschüttelte Flankierung mit eisgekühltem Three Sixty Wodka, touchy Samtetikett inklusive, in Erdbeersaft. Alles in mutigen Verhältnissen gemischt, hochgelegte Füße, kleine Abstellhocker aus Holz, für die Drinks. Hier und da wilde Gesten des Einverstandenseins. Ehrliches Mitleid für Menschen aus Haßloch – die, die entweder in Scheunen oder in Supermärkten wohnen und Jogurts und Säfte ohne Branding konsumieren müssen. Dazu das laute Echo von Gelächter im Raum. Man muss es der Masse nicht erklären, diesen merkwürdigen Insiderism. Dieses Gefühl, wortlos untereinander zu verstehen, miteinander zu funktionieren, wie eine gute Idee. Manchmal denkt man an einen größeren Plan, einen ohne Struktur, ohne Gliederung, ohne erkennbaren Anfang oder fassbares Ende. Ein Plan, ohne eine To-Do-Liste, aber ein fühlbaren Form. Je intensiver man daran denkt, sich ausmalt, desto unklarer wird er. Als würde man mit Taucherbrille am Strand auftauchen und noch nicht klar sehen können. Keiner nimmt das bewusst wahr, aber die Wahrheit ist: Wer will schon klar sehen, wenn die Gesten stimmen?