Das Mädchen auf dem kleinen Fahrrad, das rot lackiert die Sonne matt zu reflektieren versucht, trägt ein weißes Kleidchen mit gelben Punkten darauf. Sie ist eine Projektion meiner Tagträume, eine Fata Morgana, ein Hirngespinst. Ihre blond gelockten Haare werden durch eine dunkle Holzspange zusammengehalten. Ihr Pony wird durch die Brise nach links gepustet. Sie winkt mir ernst dreinblickend und bewegt ihre Lippen. Mit jedem Schritt, den ich auf sie zuwage, wird es ein bisschen heller und wärmer. Ich schreie aus lauter Kehle: »Wo bist du, wo bist du?«
Blind tappe ich orientierungslos in gleißend hellem Licht, der mich wie dicker Nebel umhüllt. Meine Hände machen Greifbewegungen, meine Augen beginnen zu brennen. Aus der Ferne höre ich eine Stimme etwas rufen; es ist nicht meine: »Du bist dort und ich bin hier.«